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Aktuelles

IAA 2017

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"Zukunft erleben"

Internationale Automobil-Ausstellung 2017

Die 67. IAA vom 14. bis zum 24. September unter dem Motto „Zukunft erleben“ war nicht nur aus deutscher Sicht das Automessen-Highlight 2017. Denn trotz der Absagen von Fiat, Alfa, Nissan, Volvo und Peugeot rollten auch zahlreiche europäische sowie asiatische Hersteller eine ganze Reihe automobiler Stars ins Frankfurter Scheinwerferlicht – und das waren beileibe nicht alles nur Fahrzeuge mit e-drive. Das Top Magazin Koblenz war für Sie am zweiten Pressetag auf der Messe unterwegs! Wir stellen Ihnen eine Auswahl automobiler Neuheiten in Wort und Bild vor – wie immer allerdings ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Audi

Die vierte Generation des Audi A8 ist eine Machtdemonstration deutscher Autobaukunst. So dringt das Flaggschiff der Ingolstädter in neue Sphären autonomer Fahrkünste vor: Bis 60 km/h soll die Oberklasse-Limousine vollautomatisch fahren und auf Knopfdruck selber einparken können. Zudem gibt es ein 48-Volt-Bordnetz, über 40 Assistenten, ein neues Hightech-Fahrwerk sowie ein Bedienkonzept mit vielen Displays und wenig Knöpfen. Bei den Motoren bleibt der A8 weitgehend konventionell. Ein prestigeträchtiger W12 wird wieder zu haben sein, aber auch ein Plug-in-Hybridantrieb mit 50 Kilometern rein elektrischer Reichweite.

Bentley

Für die britische Luxusmarke ist der Continental GT das Volumenmodell. Seit 2003 ist der Zweitürer im Programm. 2011 gab es eine intensive Überarbeitung, jetzt war auf der IAA eine echte Neuauflage fällig. Unter anderem hat der GT gleich 200 Kilogramm abgespeckt, während die Leistung der W12-Version auf 635 PS gestiegen ist, was eine Sprintzeit auf 100 km/h in unter vier Sekunden und maximal 330 km/h erlaubt. Zu den Innovationen gehören reichlich neue Assistenzsysteme, riesige Displays im Innenraum und ein 48-Volt-Bordnetz.

BMW

Angesichts des SUV-Booms dürfte BMWs wichtigste IAA-Neuheit die dritte Generation des X3 sein. Diese kommt weitgehend konventionell vorgefahren, gibt sich allerdings schnittiger, leichter und aerodynamischer als bisher. Der Innenraum bietet viel Komfort, einen 10,2 Zoll großen Touchscreen sowie einen von 550 auf 1.600 Liter erweiterbaren Kofferraum. Das Motorenangebot umfasst Benziner und Diesel mit einem Leistungsspektrum von 184 bis 360 PS. Neue Assistenzsysteme und neue Online-Funktionen sorgen für mehr Sicherheit und Komfort.

Als weitere große Modellneuheit zeigte sich der 6er GT, bei dem es sich um den Nachfolger des 5er GT handelt. Auch als 6er bietet der GT viel Luxus und Platz innen, während die Außenhaut coupéhafte Eleganz versprüht. Zu sehen war auch der gewaltige X7, ein siebensitzigen Ableger des neuen BMW X5.

Noch vor dem aktuellen IAA-Auftritt zeigten die Münchener bereits im August am Pebble Beach in den USA den in enger Kooperation mit Toyota entwickelten Roadster Z4. Weitere Premieren waren das bereits in den Markt gestartete Facelift von 2er Coupé und Cabriolet, ein elektrisch angetriebener 3er, ein über 600 PS starker M5 sowie die exklusive Edition 40 Jahre vom 7er.

Jaguar

Auch bei Jaguar ist man auf das SUV-Segment aufmerksam geworden. Nach dem F-Pace erweitern die Briten nun mit dem E-Pace ihr Angebot um einen kompakten Hochbeiner. Dieser bietet innen ein hochauflösendes Head-up-Display, vier 12-Volt-Ladeanschlüsse, fünf USB-Buchsen und einen WLAN-Hotspot. Bei den Sicherheitssystemen gibt es einen Notbremsassistenten, Verkehrszeichenerkennung und Abstandtempomat. Das Kofferraumvolumen beträgt mindestens 577 Liter und lässt sich auf bis zu 1.234 Liter erweitern. Für den mindestens 35.000 Euro teuren E-Pace stehen Benziner und Diesel mit 150 bis 300 PS zur Wahl.

Darüber hinaus gab es auf der IAA ein Wiedersehen mit dem XF Sportbrake. In seiner Neuauflage kommt der Kombi der oberen Mittelklasse mit fünf Zentimetern mehr Radstand und einen auf 1.700 Liter gewachsenen Kofferraum vorgefahren. Ebenfalls noch im Herbst erhältlich ist die XJ-Performance-Variante XJR 575. Ein 5,0-Liter-V8-Kompressormotor leistet in der bislang stärksten Serienlimousine der Briten 575 PS. Der Preis liegt bei rund 144.000 Euro.

Mercedes-Benz

In einer Messepremiere stellte Mercedes die neue X-Klasse vor. Das rund 37.000 Euro teure Pick-up-Modell mit viel Technik vom Nissan Navara soll vor allem in Schwellenländern um die Gunst der Kunden buhlen. Robust, geländegängig und vielseitig einsetzbar ist der über 5,30 Meter lange Allradriese. Da es sich um einen Mercedes handelt, bietet der Kleinlaster zugleich ein gehobenes Komfortniveau. Neben etwas Premium-Flair im Innenraum soll auch das Fahrwerk diesem Markenanspruch in besonderer Weise gerecht werden.

Zu sehen war auch der EQ-A, eine batterieelektrische Variante der neuen A-Klasse. Die Neuauflage des Kompaktmodells wurde bereits für das nächste Jahr angekündigt. Weitere IAA-Hingucker waren das geliftete S-Klasse Coupé sowie die Serienversion des Brennstoffzellen-Modells GLC F-Cell, dessen Markteinführung die Stuttgarter im vergangenen Jahr für 2017 offiziell verkündeten.