Zum Hauptinhalt springen
Mode & Lifestyle

Shopping-Tempel der Sinne

Orte der Schönheit und des Überflusses

Weitersagen

Hier werden Wünsche wahr: Luxuskaufhäuser und -einkaufspassagen sind eine Welt für sich. Wer dem gehobenen Kaufrausch frönen oder sich einfach nur vom Flair inspirieren lassen will, findet sie in ganz Europa. Anfang des 20. Jahrhunderts begann die Ära der mondänen Shopping-Tempel, die bis heute nichts an ihrer Faszination eingebüßt haben. Auch jüngere Adressen reihen sich unter die Traditionshäuser, die heute zu den ersten Adressen Europas zählen. 

GRAZ

Kastner & Öhler

Dank der großartigen Architektur von Fellner & Helmer feierte das 2011 wiedereröffnete Kastner & Öhler noch im gleichen Jahr seinen Titel als das „Schönste Kaufhaus der Welt 2011“. Mitten im Herzen der „City of Design“, nur einen Katzensprung vom Hauptplatz entfernt, bietet das Kaufhaus auf 20.000 qm die größte Modeauswahl Österreichs. Auf acht Stockwerken sind mehr als 500 internationale Marken präsent. Marken-Mode, Young Fashion von Infected, Spielzeug, Sport und alles für ein gemütliches Zuhause, Taschen, edle Düfte und Accessoires – das alles wartet darauf entdeckt zu werden. 

Wer sich neu einkleiden möchte, aber in Stilfragen noch unsicher ist, kann sich von einer Personal Shopping Expertin Tipps fürs perfekte Outfit holen. Ein Besuch der Dachterrasse mit ihrem spektakulären Skywalk lohnt sich immer. Sie erlaubt einen atemberaubenden Blick auf das rote Dächermeer der Altstadt und verwöhnt mit angenehmer Gastlichkeit. Das Tagescafé Freiblick bietet seinen Gästen ein erweitertes Frühstücksangebot bis 16.30 Uhr an – 360-Grad-Panorama inklusive. 

Öffnungszeiten: Mo – Fr: 9.30 bis 19.00 Uhr, Sa: 9.30 bis 18.00 Uhr www.kastner-oehler.at

BERLIN

KaDeWe

Das legendäre Kaufhaus des Westens feiert gerade seinen 110. Geburtstag und erfindet sich dabei neu. In den kommenden Jahren verwandelt sich das KaDeWe — die ersten Etappen des monumentalen Umbaus durch den Stararchitekten Rem Koolhaas sind bereits geschafft. Der Haupteingang strahlt in neuem Glanz und für die Schaufenster wurden die historischen Rundbögen von 1907 wiederhergestellt. Im nächsten Schritt steht der Einbau einer spektakulären Spiralrolltreppe auf der Agenda, welche die einzelnen Einkaufswelten übersichtlich miteinander verbinden und dem Ambiente einen futuristischen Touch geben wird. Manches bleibt aber auch beim Alten. Das Wahrzeichen Berlins spiegelt seit jeher die bewegte Stadtgeschichte wider. 

In den Goldenen Zwanzigern stand es für Luxus und Kultur und ist bis heute eine der ersten Adressen Europas für exklusives Shopping und Feinkost aus aller Welt. Acht Etagen purer Einkaufslust locken mit internationalen Luxusmarken aus Mode, Accessoires und Beauty bis hin zu Wohnen und Genuss. Im Eingangsbereich ringen prestigereiche Schmuck- und Modelabel um die Gunst der betuchten Besucher. Wer Berlin-typische Souvenirs der edleren Sorte sucht, wird ebenfalls im Erdgeschoss fündig. Kleider machen bekanntlich Leute – wer durch die Etagen 2 und 3 flaniert, weiß auch warum. Die Living-Etagen 4 und 5 beherbergen Interior-Objekte, die das Leben zuhause noch angenehmer gestalten. Kleine Gäste finden auf Etage 5 alles, was das Kinderherz begehrt. Wer beim Stöbern in der Spielzeugabteilung eine süße Stärkung braucht, greift sich eine Zuckerstange in der Candy-Bar. Erwachsene Genießer besuchen die Feinschmecker-Abteilung im 6. Stock – ein kultiger Treffpunkt für Berliner und Touristen. 

Aktuell entstehen zwei neue Restaurants, die ab Herbst 2018 auch in den Abendstunden nach Ladenschluss Gäste bewirten und über einen separaten Außenaufzug erreichbar sein werden. Tipp: Auch wer nicht über das große Budget verfügt, kann sich im KaDeWe amüsieren – so lässt es sich in der Tee-Bar des Kusmi Tea Corner herrlich entspannen oder in einer der gemütlichen Sitzecken der Buchabteilung durch die großen Werke der Weltliteratur blättern. 

Öffnungszeiten: Mo – Do: 10 bis 20 Uhr, Fr: 10 – 20 Uhr, Sa: 9.30 bis 20 Uhr www.kadewe.de

 

PARIS

Galeries Lafayette

Was im Jahre 1893 als Wäschemodengeschäft namens „Galeries Lafayette“ begann – benannt nach der Straße, in der es sich befindet — sollte bald zur ganz großen Erfolgsgeschichte werden: ein Luxus-„Bazar“, dessen Angebot Kundinnen aus nah und fern magnetisch anzieht. Die Eröffnung des umgestalteten Kaufhauses fand im Herbst 1912 statt. Das Pariser Stammhaus der französischen Kaufhauskette ist im Jugendstil erbaut; eine große farbige Glaskuppel krönt das imposante Gebäude. Der Anblick der goldenen Balkone erinnert an ein gewaltiges Opernhaus. Hier muss jedoch kein roter Vorhang fallen. Die Showtime beginnt zu den morgendlichen Öffnungszeiten und endet erst bei Ladenschluss. Exquisit aber nicht abgehoben hat das breitgefächerte Angebot für jeden etwas zu bieten. Ob Abendkleid oder Business-Outfit, geschulte Stylisten beraten stilsicher und typgerecht – selbstverständlich gratis und ohne Kaufzwang. Wer die Stadt der Liebe von oben betrachten möchte, kann dies von der Dachterrasse aus tun. 

Öffnungszeiten: Mo-Sa 9.30-20 Uhr, Do bis 22 Uhr, www.galerieslafayette.com

Au Printemps

Direkt gegenüber der Galeries Lafayette befindet sich auf dem Boulevard Haussmann das Einkaufsparadies Au Printemps, das ebenfalls von einer Glaskuppel geschmückt wird und über eine Dachterrasse verfügt. Das Interior kann es durchaus mit einem Schloss aufnehmen: die Boutiquen sind mit Teppich ausgelegt, Ornamente zieren die Wände. In den drei zusammenhängenden Gebäuden – eins für Damenmode und Schmuck, das zweite für Herrenmode und ein drittes für Kosmetik und Einrichtungsgegenstände –  sind alle großen Marken vertreten. Nichtsdestotrotz lassen sich hier auch echte Schnäppchen machen. Das herrschaftliche Kaufhaus vereint auf 45.000 m² Mode, Accessoires, Delikatessen sowie mehrere Restaurants unter einem Dach. Auch das starke Geschlecht wird hier auf seine Kosten kommen, denn die gut sortierte Herrenabteilung genießt einen hervorragenden Ruf.  

Öffnungszeiten: Mo-Sa 9.30-20 Uhr, Do bis 22 Uhr www.printemps.com

 

MAILAND

Galleria Vittorio Emanuele II

Mondänes Shopping in Mailand: Die Galleria Vittorio Emanuele II — ein von König Viktor Emanuel II. benannter und von diesem höchstpersönlich eröffneter Prachtbau — ist eine der ältesten Einkaufs - passagen der Welt. Auch 150 Jahre nach der Eröffnung hat sie nichts an ihrem Reiz verloren. Die überdachte und üppig mit Stuck, Fresken und Marmor dekorierte Einkaufspassage ist nicht nur ein architektonisches Schmuckstück, sondern auch Zentrum des kulturellen Lebens Mailands. Die Galerie, die den Platz vor dem Mailänder Dom und den Platz vor der Oper La Scala verbindet, wird aus zwei Gängen gebildet, der eine fast 200, der andere über 100 Meter lang – das Ganze mit einer Konstruktion aus  Stahl und Glas überdacht. Im Zentrum des Bauwerks befindet sich ein achteck- iger Platz, über dem sich eine Glaskuppel wölbt. Die elegante Passage beherbergt die edelsten Boutiquen der Stadt, hübsche Geschäfte, Buchläden sowie eine Vielzahl kleiner Cafés, Bars und Restaurants. Wer kennenlernen will, was der Italiener unter „La Dolce Vita“ versteht, ist hier an der richtigen Adresse. 

Öffnungszeiten: Die Galerie selbst ist 24 Stunden geöffnet, die Läden haben unterschiedliche Öffnungszeiten

 

AMSTERDAM

Magna Plaza

In der ehemaligen Hauptpost lockt heute das exklusive Einkaufszentrum der niederländischen Metropole. Kein Amsterdam-Besucher sollte sich das Magna Plaza am Dam-Platz entgehen lassen. In dem beeindruckenden Gebäude aus dem 19. Jahrhundert verteilen sich rund 40 Läden auf  vier Etagen des ehemaligen Amsterdamer Postamtes. Die luxuriös ausgestatteten Innenräume bieten Platz für Designer-Boutiquen und Läden für Geschenke, Kunst, Wein und zahlreiche Leckereien. Begleitet von Live-Musik, die von einem Flügel im Erdgeschoss erklingt, macht Shopping doppelt Spaß.  

Öffnungszeiten: Mo: 11 bis 19 Uhr, Di – Sa: 10 bis 19 Uhr, Do bis 21 Uhr, So: 12 bis 19 Uhr www.magnaplaza.nl

 

MOSKAU

GUM

Versprüht den Charme einer anderen Zeit: Das GUM am roten Platz ist die russische Interpretation von Luxus-Shopping. Einst gab Zar Nikolaus II. ein repräsentatives Handelszentrum bei dem Architekten A. N. Pomeranzew in Auftrag. Zur Eröffnung 1893 wurde das GUM als Weltwunder gefeiert – ein Symbol für das aufstrebende Russland. Während hier zu Zeiten der Sowjetunion nur essentielle Konsumgüter zu haben waren, zählt der palastartige Bau heute zu den luxuriösesten Einkaufszentren der Welt. Es begeistert nicht nur Shoppingfreunde, sondern auch Nostalgiker mit seinem Charme im pseudo-russischen Stil. Die geometrische Architektur geht mit der Glas- und Stahlkuppel eine edle Symbiose ein. Auch wer nicht über die dickste Brieftasche verfügt, sollte sich einen Besuch des ikonischen Einkaufszentrums nicht entgehen lassen. Nach dem Stöbern durch die Boutiquen, Souvenirläden und Delikatessen-Shops lässt es sich am Springbrunnen oder in einem der Cafés hervorragend entspannen. Eislaufen vor der märchenhaft illuminierten Fassade im Winter ist ebenfalls ein Vergnügen. 

Öffnungszeiten: täglich 10 bis 22 Uhr www.gum.ru

Text: Birthe Fiedler, Fotos: Elsa/Pixelio.de, Carsten Raum/Pixelio.de, VisitBerlin, Giocar1950, Uwe Brodrecht, Kastner & Öhler