Zum Hauptinhalt springen
Mode & Lifestyle

IFA 2016:

Vernetzt in jeder Lebenslage

Weitersagen

Die Matrix lebt! Um diese zu entdecken, bedarf es allerdings keiner bunten Pille. Virtuelle Realität ist, wenn der Computer das Gehirn austrickst - und das geschieht mit einer neuartigen Brille. Experten sind sich sicher: Virtual Reality wird der nächste Megatrend. Weiterhin konnten sich die Besucher der IFA 2016 von der Evolution der TV-Geräte überzeugen und innovative Gesundheitsprodukte ausprobieren. Vernetzung ist nicht länger ein abstrakter Begriff. Sie ist im Hier und Jetzt angekommen und erleichtert uns den Alltag in jeder Wohn- und Lebenslage.

Die diesjährige IFA war die perfekte Veranstaltung für Adrenalin-Junkies: Ob Bungee-Jumping, Achterbahn- oder Wildwasserfahrt, die Aussteller schickten ihre Besucher auf die virtuelle Abenteuertour - und zwar ohne jegliches Gefahrenpotenzial. Virtual Reality (VR) macht's möglich. Während die Industrie bereits einen Milliardenmarkt wittert, freut sich die Gaming-Szene sowie Fans des erlebnisorientierten Home-Entertainments auf ein ganzheitliches und besonders plastisches Unterhaltungsvergnügen. Die VR-Brillen, die dieses Jahr zu den IFA-Highlights zählten, bieten den optischen Reiz - eine 360-Grad-Szenerie, die den Nutzer in fremde Welten eintauchen lässt, die völlig real erscheinen, letztendlich aber nichts anders als eine geschickte Simulation sind. 3D-Controller verleihen dem Anwender virtuelle Hände und mit Sensoren werden die realen Bewegungen in die digitale Umgebung übersetzt. Durch die Bewegung kommt eine weitere Dimension ins Spiel, so wird VR zum Erlebnis für alle Sinne. Man hat nicht das Gefühl einen Film zu schauen oder ein Medium zu konsumieren, sondern ein Teil der Fiktion zu sein. Branchenkenner sind sich einig, dass Virtual Reality weit über das Segment der Computerspiele hinauswachsen wird. "Das Gaming-Segment ist der Auftakt, wir werden aber erleben, dass sich Bereiche wie Bildung, Nachrichten-Vermittlung, Architektur, geschäftliche Besprechungen oder das Einkaufen durch Virtual Reality zumindest in Teilen verändern werden", sagt Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender des IFA-Veranstalters gfu Consumer & Home Electronics.

UHD, OLED & Co. - die TV-Evolution schreitet voran

Der superflache, smarte, 3D-fähige HDTV-Fernseher, der noch vor wenigen Jahren als die digitale TV-Zukunft gefeiert wurde, gehört bereits zum alten Eisen. Während in den vergangenen zwei Jahren immer größere Bildschirme und Ultra HD (UHD) im Trend lagen, dreht sich heute alles um die Farbe. Die High-Dynamic-Range-Technologie (HDR) ist der Begriff der Stunde. Hinter dem Fachjargon verbirgt sich ein überdurchschnittlicher Helligkeitsunterschied zwischen Schwarz und Weiß - der perfekte Kontrast. Außerdem gehört ein breiteres Farbspektrum dazu. Damit lassen sich Filme noch natürlicher und lebensechter darstellen. HDR ist bereits Teil einer neuen Norm geworden - zu erkennen an einem Logo mit dem Schriftzug "Ultra HD Premium". Weiterhin steht die OLED-Technik (Organic Light Emitting Diode, organische Leuchtdiode) vor dem Durchbruch. Für OLED-Bildschirme erlauben die Ultra-HD-Premium-Spezifikationen etwas niedrigere Spitzenhelligkeit, weil sie Prinzip bedingt nicht so viel Licht abstrahlen können wie die gängigen LCD-Geräte. Sie erreichen aber deutlich tiefere Schwarzwerte - sie können selbst finsterste Szenen noch fein differenzieren, erzielen somit also einen durchaus vergleichbaren Kontrastumfang. Bei zahlreichen TV-Herstellern standen OLED-Neuheiten klar im IFA-Fokus. Schwärzer als die Nacht und brillanter als das Polarlicht bekennen sich Hersteller wie Loewe, Metz, LG und Panasonic klar zur ebenso kostspieligen wie beeindruckenden Bildwelt großflächiger OLED-Bildschirme mit UHD-Auflösung.

Gesundheit & Fitness: Mit digitalen Helfern zur Bestform

Das Gesundheitsbewusstsein steht bei der immer älter werdenden Bevölkerung hoch im Kurs. Daher erfreuen sich clevere Uhren und andere Wearables großer Beliebtheit. Darunter versteht man mit Sensoren und Displays ausgerüstete Geräte, die körpernah getragen werden und Körperfunktionen wie Blutdruck, Puls oder Blutzucker messen und anschließend in der App abspeichern. Je nach Modell und Ausführung können sie Schritte zählen sowie Bewegungen und Umgebungsvariablen registrieren, um sie gemeinsam mit den gemessenen Körperfunktionen zur Auswertung ans Tablet zu schicken, das auf dieser Basis ein individuelles Fitnessprogramm erstellt. In Berlin gab es eine Fülle neuer Smartwatches und Fitness-Armbänder zu sehen, darüber hinaus neue Smartphones, die ebenfalls eigene Fitness-Sensoren an Bord haben. Über den Sport- und Spaßfaktor hinaus werden intelligente Wearables künftig auch telemedizinische Anwendungen stützen und somit dazu beitragen, dass älter Menschen länger in ihrem Zuhause leben können. Weiterhin standen zur IFA Produkte im Fokus, die Vorsorge sicherstellen - so zum Beispiel das Schlaflabor unter der Matratze, ein elektronisches Erinnerungssystem zur Tabletteneinnahme oder die smarte Zahnbürste mit Positionstracking, das über vernachlässigte Mundbereiche informiert. Viele der digitalen Gesundheitsunterstützer sind sogar zertifizierte Medizinprodukte - das heißt, die Ergebnisse dienen dem Arzt als Orientierungshilfe... [den ganzen Artikel finden Sie in unserer Herbstausgabe 2016]

Fotos: Hersteller